Torping: Geister vertreiben mit Julian Palmers Methode

Torping: Geister vertreiben mit Julian Palmers Methode

Torping: So vertreibst du Geister & Wesenheiten | Eine Anleitung

In den tiefen Gewässern der Spiritualität, des Schamanismus und der psychedelischen Forschung begegnest du als Suchender nicht nur Licht und Transformation, sondern auch komplexen energetischen Phänomenen. Eine dieser Herausforderungen ist der Umgang mit unerwünschten Wesenheiten oder Geistern. Während viele Traditionen auf Besänftigung oder komplexe Rituale setzen, hat Julian Palmer, der Erfinder von Changa, eine direkte und kraftvolle Methode popularisiert: das "Torping".

Dieser Artikel taucht tief in das Konzept des Torping ein, erklärt dir seine Ursprünge, die Philosophie dahinter und bietet dir eine detaillierte Anleitung, wie du diese Form des psychischen Selbstschutzes anwenden kannst, um Geister zu vertreiben und deine eigene energetische Souveränität zurückzugewinnen.

Was genau ist "Torping"? Eine Definition

Der Begriff "Torping" leitet sich, wie Julian Palmer selbst andeutet, vom Wort "Torpedo" ab. Diese Analogie ist von zentraler Bedeutung: Es geht nicht um ein Gespräch, eine Verhandlung oder eine Bitte. Torping ist ein gezielter, energetischer "Abschuss".

Im Kern ist Torping eine fortgeschrittene Technik des energetischen Selbstschutzes, bei der du deine eigene Lebensenergie (oder Chi, Prana, Ki) bündelst, mit einer klaren Absicht auflädst und diese geballte Energie auf eine als negativ oder parasitär wahrgenommene Wesenheit projizierst. Das Ziel ist nicht, die Wesenheit zu "heilen" oder zu "überzeugen", sondern sie mit einer überwältigenden Kraft aus deinem eigenen Energiefeld oder Raum zu entfernen und zu vertreiben.

Diese Methode unterscheidet sich grundlegend von passiveren Ansätzen. Während das Verbrennen von Salbei (Smudging) eher einer allgemeinen Raumreinigung dient – vergleichbar mit dem Lüften eines Zimmers –, ist Torping ein gezielter Akt, der eine spezifische Bedrohung identifiziert und neutralisiert.

Wer ist Julian Palmer? Der Ursprung des Konzepts

Um Torping zu verstehen, musst du den Mann verstehen, der den Begriff geprägt hat. Julian Palmer ist eine bekannte, wenn auch teils umstrittene Persönlichkeit in der Welt der Psychedelika. Er ist weltweit als "Erfinder" von Changa bekannt, einer rauchbaren Mischung, die DMT (Dimethyltryptamin) mit einer Vielzahl von Kräutern, oft MAO-Hemmern, kombiniert.

Palmers Arbeit geht jedoch weit über die reine Kreation von Changa hinaus. Er hat Jahrzehnte damit verbracht, veränderte Bewusstseinszustände zu erforschen, und dabei extensive "kybernetische" Karten dieser inneren Welten erstellt. In seinen Vorträgen und Schriften, wie "Articulations", beschreibt er die Navigation im psychedelischen Raum oft mit einer pragmatischen, fast kriegerischen Nüchternheit.

Genau hier entsteht das Bedürfnis nach Torping: Palmer postuliert, dass der psychedelische Zustand die Wahrnehmung für andere Dimensionen und deren Bewohner öffnet. Nicht alle diese "Bewohner" oder Wesenheiten sind wohlwollend. Einige, so Palmer, sind opportunistisch oder parasitär. In solchen Momenten erhöhter Verletzlichkeit sei es unerlässlich, dass du über effektive Werkzeuge des psychischen Selbstschutzes verfügst. Torping ist sein bevorzugtes Werkzeug für die direkte Konfrontation.

Die Philosophie hinter dem Torping: Warum Verhandeln nicht immer funktioniert

Die New-Age-Bewegung hat den Fokus stark auf "Love and Light" (Liebe und Licht) gelegt. Die vorherrschende Meinung ist oft, dass jede negative Energie durch Liebe transformiert werden kann. Palmer und andere pragmatische spirituelle Praktiker vertreten hier eine differenziertere Ansicht.

Sie argumentieren, dass das Universum ein Ort der Polarität ist und dass die Existenz von räuberischen oder parasitären Energien eine Realität ist, der du dich stellen musst. Der Versuch, eine solche Wesenheit mit "Liebe" zu überschütten, kann unter Umständen so ineffektiv sein, wie zu versuchen, einen hungrigen Hai durch Zuneigung vom Fressen abzuhalten.

Torping basiert auf der Philosophie der energetischen Souveränität:

  1. Energetische Grenzen: Du hast das Recht auf einen klaren und geschützten persönlichen Energieraum (Aura).
  2. Keine Einwilligung: Unerwünschte Wesenheiten, die in diesen Raum eindringen, tun dies ohne Einwilligung und verletzen eine grundlegende Grenze.
  3. Aktive Verteidigung: Statt einer passiven Opferhaltung ist eine aktive Verteidigung nicht nur gerechtfertigt, sondern notwendig, um deine eigene Integrität zu wahren.

Torping ist somit ein Akt der Selbstermächtigung. Es ist die klare Ansage: "Du bist hier nicht willkommen. Verlasse diesen Raum jetzt." Diese Direktheit, so die Theorie, ist die einzige Sprache, die manche dieser Wesenheiten verstehen.

Die 5 Schritte des Torping: Eine detaillierte Anleitung

Obwohl die Praxis in veränderten Bewusstseinszuständen verfeinert wird, kannst du die Grundlagen des Torping erlernen, wenn du bereit bist, dich auf energetische Arbeit einzulassen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die auf den Beschreibungen von Palmer und ähnlichen Praktiken des psychischen Selbstschutzes basiert.

Schritt 1: Identifikation und Lokalisierung

Du kannst nicht abfeuern, worauf du nicht zielst. Der erste Schritt ist die Wahrnehmung. Wie fühlt sich die Wesenheit an? Wo befindet sie sich?

  • Sensorische Hinweise: Oft wird eine solche Präsenz als plötzliche Kälte, ein Gefühl des Beobachtetwerdens, unerklärliche Angst, Übelkeit oder ein "dichtes" oder "klebriges" Gefühl in der Luft wahrgenommen.
  • Lokalisierung im Raum: Ist sie in einer bestimmten Ecke des Raumes?
  • Lokalisierung am Körper: Hängt sie an einem bestimmten Chakra oder Körperteil (z.B. ein schweres Gefühl auf den Schultern, ein Druck im Nacken oder Solarplexus)?

Nimm dir einen Moment Zeit, um die Präsenz ohne Angst, aber mit klarer Aufmerksamkeit zu "scannen" und zu lokalisieren. Dies ist dein Ziel.

Schritt 2: Die energetische Aufladung (Das "Laden" des Torpedos)

Du kannst nicht aus einem leeren Gewehr schießen. Du musst Energie bündeln. Dies ist der wichtigste Vorbereitungsschritt.

  1. Erdung: Stell dich fest auf den Boden. Visualisiere Wurzeln, die tief aus deinen Fußsohlen in den Kern der Erde wachsen.
  2. Energie ziehen: Atme tief ein und visualisiere, wie du kraftvolle, reine Erdenergie durch deine Wurzeln und Beine nach oben in deinen Solarplexus (den Bereich über dem Bauchnabel) ziehst.
  3. Kosmische Energie: Visualisiere gleichzeitig einen Strahl reinen, weißen Lichts, der von oben (Kosmos, Quelle) in dein Kronenchakra eintritt und ebenfalls in deinen Solarplexus fließt.
  4. Verdichtung: In deinem Solarplexus vermischen sich Erd- und kosmische Energie. Mit jedem Atemzug verdichtest du diese Energie zu einer immer kleineren, immer dichteren und heißeren Kugel aus reinem Licht oder Feuer. Spüre die Kraft, die sich dort aufbaut.

Schritt 3: Die unerschütterliche Absicht (Die Zielerfassung)

Energie folgt der Absicht. Ohne eine klare Absicht verpufft die Energie wirkungslos. Angst oder Zweifel sind hier dein größter Feind, denn sie schwächen die Projektion.

Formuliere einen klaren, unerschütterlichen Befehl. Dies muss nicht laut ausgesprochen werden, sondern ist ein innerer mentaler Akt von absoluter Autorität. Es ist kein Bitten, es ist ein Befehl. Beispiele:

  • "Du bist hier nicht willkommen."
  • "Verlasse diesen Körper/Raum JETZT."
  • "Ich befehle dir zu gehen."
  • "Raus!"

Fühle diese Absicht in jeder Zelle deines Körpers. Du bist der souveräne Herrscher deines Raumes. Es gibt keinen Raum für Verhandlungen.

Schritt 4: Die Projektion (Der "Abschuss")

Dies ist der Moment des "Torping". Du hast dein Ziel (Schritt 1), deine Munition (Schritt 2) und deine Zielerfassung (Schritt 3).

  1. Fokussieren: Richte deine gesamte Aufmerksamkeit auf die lokalisierte Wesenheit.
  2. Körperliche Unterstützung: Viele nutzen eine physische Geste, um die Projektion zu unterstützen. Dies kann ein kraftvolles Ausstrecken der Hände sein (als ob du die Energiekugel wirfst), ein Schnippen mit den Fingern oder ein Stampfen mit dem Fuß.
  3. Der Abschuss: Mit einer schnellen, explosiven Ausatmung (vielleicht begleitet von einem Geräusch wie "HA!" oder "KA!") stößt du die gesamte verdichtete Energiekugel aus deinem Solarplexus (oder über deine Hände) direkt auf das Ziel.
  4. Visualisierung: Sieh, wie dieser "Torpedo" aus Licht die Wesenheit trifft. Visualisiere, wie die Wesenheit durch den Einschlag zersplittert, sich auflöst oder mit hoher Geschwindigkeit weggeschleudert wird, weit weg von dir, aus deinem Raum, vielleicht sogar in ein "Portal" aus Licht, wo sie transformiert wird.

Der Akt sollte sich kraftvoll, plötzlich und endgültig anfühlen. Wiederhole den Vorgang bei Bedarf, bis du eine klare Veränderung der Atmosphäre spürst.

Schritt 5: Reinigung und Versiegelung (Die Nachsorge)

Nachdem du einen Eindringling entfernt hast, schließt du die Tür ab. Dieser Schritt ist entscheidend, um eine Rückkehr zu verhindern.

  • Energetische Reinigung: Führe eine sofortige Raumreinigung durch. Nutze jetzt hochschwingendes Räucherwerk wie Weißen Salbei, Palo Santo oder Weihrauch, um alle energetischen "Trümmer" oder Rückstände zu beseitigen.
  • Raum füllen: Fülle den "leeren" Raum, den die Wesenheit hinterlassen hat, bewusst mit positivem, hochfrequentem Licht. Visualisiere, wie dein gesamter Raum oder deine Aura von einem strahlend goldenen oder weißen Licht erfüllt wird.
  • Schutzschild: Erschaffe einen permanenten energetischen Schutzschild um dich selbst oder deinen Wohnraum. Visualisiere eine Blase aus spiegelndem Licht, Platin oder violetter Flamme, die dich umgibt und alles Negative abprallen lässt, während sie Positives durchlässt.

Abgrenzung zu anderen Methoden der Geistervertreibung

Um die Einzigartigkeit des Torping zu schärfen, hier ein kurzer Vergleich:

  • Exorzismus: Meist ein religiöses Ritual, das von einer autorisierten dritten Person (Priester, Schamane) durchgeführt wird und die Autorität einer Gottheit oder eines höheren Wesens anruft, um eine Besessenheit zu beenden.
  • Besänftigung (Appeasement): Eine Praxis, bei der Geistern oder Wesenheiten Opfergaben (Nahrung, Tabak, Alkohol) dargebracht werden, um sie zu beruhigen oder um ihre Gunst zu bitten. Dies ist eine Form der Verhandlung.
  • Standard-Reinigung (Clearing): Allgemeine Methoden wie Smudging (Räuchern), Salzwasser oder Klang (Glocken, Klangschalen), die darauf abzielen, die allgemeine "energetische Hygiene" zu verbessern und stagnierende Energien zu bewegen.
  • Torping: Eine direkte, offensive und persönliche Technik der energetischen Selbstverteidigung, die auf der Bündelung und Projektion deiner eigenen Willenskraft und Lebensenergie basiert, um ein spezifisches Ziel zu entfernen.

Wichtige Warnhinweise und ethische Überlegungen

Torping ist eine fortgeschrittene Technik und du solltest sie mit Bedacht und Verantwortung anwenden.

  1. Fehldiagnose: Nicht jedes Unwohlsein ist eine Wesenheit. Psychische Probleme, Traumata oder Projektionen deines eigenen "Schattens" können sich sehr ähnlich anfühlen. Eine ehrliche Selbstreflexion ist entscheidend, um nicht in Paranoia oder ein "spirituelles Kriegertum" zu verfallen.
  2. Eskalation: In seltenen Fällen kann ein ungeschickter oder angstbasierter Versuch eines Torpings eine Wesenheit eher provozieren als vertreiben. Die Klarheit der Absicht (Schritt 3) ist der Schlüsselfaktor.
  3. Psychische Gesundheit: Wenn du unter schweren psychischen Problemen, Halluzinationen oder Wahnvorstellungen leidest, ist Torping nicht die erste Wahl. Suche professionelle medizinische oder therapeutische Hilfe.
  4. Beginne klein: Übe die Schritte der Energiebündelung und -projektion (Schritt 2 und 4) zuerst "ins Leere" oder zur Auflösung negativer Gedankenwolken, bevor du dich an eine wahrgenommene Wesenheit wagst.

Fazit: Torping als Akt der spirituellen Selbstermächtigung

Julian Palmers Konzept des "Torping" mag für manche radikal klingen, aber es adressiert eine reale Erfahrung vieler spirituell Praktizierender und psychedelisch Reisender. Es ist eine Technik, die dich aus einer passiven Opferrolle befreit und dir ein kraftvolles Werkzeug zur Wahrung deiner energetischen Grenzen an die Hand gibt.

Es ist die ultimative Form des psychischen Selbstschutzes: die Erkenntnis, dass deine eigene, fokussierte Energie, angetrieben von einem unerschütterlichen Willen, die stärkste Waffe in deinem eigenen Universum ist. Ob du nun Geister vertreiben, negative Energien am Arbeitsplatz abwehren oder einfach nur deine Aura stärken möchtest – die Prinzipien des Torping lehren uns, Verantwortung für unseren eigenen Raum zu übernehmen und ihn entschlossen zu verteidigen.

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