Zugang Akasha-Feld: Intuition & Bewusstsein
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Zugang zum Akasha-Feld: Mediale Fähigkeiten, Intuition und veränderte Bewusstseinszustände
Im ersten Artikel unserer Reihe haben wir gelernt, dass das Akasha-Feld in vielen spirituellen und esoterischen Traditionen als ein universelles Archiv allen Wissens und aller Erfahrungen betrachtet wird. Doch wie kann man angeblich auf dieses unfassbare Meer an Informationen zugreifen? Die Antworten darauf führen uns zu Konzepten wie medialen Fähigkeiten, geschulter Intuition und vor allem zu der bewussten Arbeit mit veränderten Bewusstseinszuständen.
In diesem Artikel tauchen wir tiefer in die Methoden und Voraussetzungen ein, die in esoterischen Lehren als Schlüssel zum Zugang zum Akasha-Feld betrachtet werden. Es ist eine Reise, die weniger äußere Werkzeuge erfordert, als vielmehr die Entwicklung innerer Fähigkeiten und die Bereitschaft, über die Grenzen des gewöhnlichen Denkens hinauszugehen.
Einführung: Das Tor zum universellen Wissen
Der Zugang zum Akasha-Feld wird nicht als physisches Betreten eines Ortes verstanden, sondern als eine geistige oder energetische Verbindung zu diesem Informationsfeld. Diese Verbindung soll durch die Erhöhung der eigenen Schwingungsfrequenz und die Öffnung des Bewusstseins für subtilere Ebenen der Realität ermöglicht werden.
Der Schlüssel: Veränderte Bewusstseinszustände
Ein zentraler Schlüssel zum Zugang zum Akasha-Feld liegt in der bewussten Herbeiführung und Nutzung veränderter Bewusstseinszustände (ASKs). Wie wir bereits in einer früheren Reihe über Bewusstseinserweiterung besprochen haben, ermöglichen diese Zustände eine Verschiebung der Wahrnehmung und einen Zugang zu Informationen, die im normalen Wachzustand oft verborgen bleiben.
- Tiefe Meditation: Ein Zustand innerer Stille und Fokussierung, der die Gehirnwellen verlangsamt und den Geist für subtile Eindrücke öffnet.
- Trancezustände: Zustand erhöhter Empfänglichkeit, der durch verschiedene Methoden (z.B. repetitive Klänge, rhythmische Bewegungen) erreicht werden kann.
- Hypnagogische/Hypnopompe Zustände: Die Übergangszustände zwischen Wachheit und Schlaf, die oft mit lebhaften inneren Bildern und Eindrücken einhergehen.
In diesen Zuständen soll die "Schwelle" zum Akasha-Feld niedriger sein und der Geist empfänglicher für die Informationen, die aus diesem Feld strömen.
Meditation und Kontemplation: Stille als Zugangsweg
Regelmäßige Praxis von Meditation und Kontemplation wird in vielen Traditionen als grundlegend für die Entwicklung der Fähigkeit angesehen, auf das Akasha-Feld zuzugreifen. Durch diese Praktiken lernt man, den unruhigen Alltagsgeist zu beruhigen, die Konzentration zu stärken und sich für die subtilen Ebenen des Bewusstseins zu öffnen.
In der Stille der Meditation soll es möglich sein, über die Grenzen des individuellen Egos hinauszugehen und eine Verbindung zum universellen Bewusstsein und somit zum Akasha-Feld herzustellen.
Intuition und Medialität: Die innere Empfangsantenne schulen
Der Zugang zum Akasha-Feld soll oft über die Intuition oder mediale Fähigkeiten erfolgen. Intuition wird hierbei als eine Form des direkten Wissens verstanden, das nicht aus logischem Denken oder äußeren Informationen stammt. Mediale Fähigkeiten umfassen Hellsehen (visuelle Eindrücke), Hellhören (akustische Eindrücke) oder Hellfühlen (emotionale/energetische Eindrücke), die über die gewöhnlichen Sinne hinausgehen.
Die Schulung dieser Fähigkeiten durch gezielte Übungen, wie z.B. das bewusste Wahrnehmen subtiler Eindrücke oder das Arbeiten mit inneren Bildern, wird als wichtig erachtet, um die Informationen aus dem Akasha-Feld empfangen und interpretieren zu können.
Traumzustand und AKEs: Zugang im Jenseits des Wachbewusstseins
Auch der Traumzustand, insbesondere der Klartraum, sowie außerkörperliche Erfahrungen (AKEs) werden von manchen als mögliche Wege zum Zugang zum Akasha-Feld betrachtet. Im Traumzustand ist das Bewusstsein weniger an die physische Realität gebunden, und im Klartraum kann man das Traumgeschehen bewusst steuern und möglicherweise die Absicht setzen, auf das Akasha-Feld zuzugreifen.
Während einer AKE, bei der das Bewusstsein den Körper zu verlassen scheint, könnte ebenfalls ein erweiterter Zugang zu nicht-physischen Realitätsebenen und somit potenziell auch zum Akasha-Feld möglich sein.
Praktische Übungen zur Annäherung an das Akasha-Feld
Obwohl der Zugang nicht garantiert ist und Übung erfordert, gibt es Übungen, die helfen sollen, die innere Empfänglichkeit zu erhöhen:
- Stille Meditation: Regelmäßiges Sitzen in Stille, um den Geist zu beruhigen.
- Intuitives Schreiben: Stelle eine Frage und schreibe frei alles auf, was dir in den Sinn kommt, ohne zu zensieren.
- Visualisierung: Stelle dir einen Raum oder eine Bibliothek vor, in die du geistig eintrittst und in der du nach Informationen suchst.
- Arbeit mit Symbolen: Konzentriere dich auf Symbole oder archetypische Bilder und nimm wahr, welche Eindrücke oder Erkenntnisse dabei entstehen.
Diese Übungen sind darauf ausgerichtet, die Verbindung zur inneren Weisheit und zu subtilen Informationsebenen zu stärken.
Voraussetzungen und Herausforderungen beim Akasha-Zugang
Der Zugang zum Akasha-Feld soll nicht für jeden sofort und jederzeit möglich sein. Es werden oft bestimmte Voraussetzungen genannt:
- Mentale Disziplin: Die Fähigkeit, den Geist zu fokussieren und von Ablenkungen zu befreien.
- Emotionale Reinheit: Ungeklärte Emotionen können den Zugang blockieren oder verfälschen.
- Ethische Integrität: Eine reine Absicht und ein ethisches Handeln werden als wichtig erachtet, um auf reine Informationen zuzugreifen.
- Geduld und Beharrlichkeit: Es erfordert oft jahrelange Praxis und Hingabe.
Eine große Herausforderung ist zudem die Unterscheidung zwischen tatsächlichen Informationen aus dem Akasha-Feld und Projektionen des eigenen Unterbewusstseins, Wunschdenken oder gar irreführenden Informationen.
Zusammenfassung
Der Zugang zum Akasha-Feld soll primär durch die Entwicklung innerer Fähigkeiten und die bewusste Nutzung veränderter Bewusstseinszustände möglich sein. Meditation, die Schulung der Intuition und medialer Fähigkeiten sowie die Erkundung von Traum- und AKE-Zuständen werden als wichtige Wege betrachtet. Während Übungen zur Förderung der Empfänglichkeit existieren, erfordert der Zugang Geduld, mentale Disziplin, emotionale Reinheit und die Fähigkeit zur Unterscheidung, um die Informationen aus diesem universellen Feld von Wissen zu empfangen und zu nutzen.
Weiterführende Artikel
- Was ist das Akasha-Feld? Ursprung des Konzepts und seine Bedeutung in verschiedenen Traditionen
- Informationen aus dem Akasha-Feld nutzen: Selbsterkenntnis, karmische Muster und zukünftige Potenziale
Quellen und weiterführende Informationen
- Steiner, Rudolf: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?
- Powell, Arthur E.: Das Astrale Körper und seine Phänomene.