
Gehmeditation
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Meditation ist eine Praxis, die darauf abzielt, den Geist zu beruhigen und zu fokussieren. Sie kann zu innerem Frieden, Stressabbau und spirituellem Wachstum führen. Es gibt viele verschiedene Meditationstechniken, die von einfachen Atemübungen bis hin zu komplexen Visualisierungen reichen. Eine interessante Variante ist die Gehmeditation, die Meditation in Bewegung bringt und körperliche Aktivität mit Achtsamkeit verbindet1.
Was ist Gehmeditation?
Gehmeditation ist eine Form der Meditation, bei der die Aufmerksamkeit auf den Vorgang des Gehens gelenkt wird. Anstatt sich auf einen festen Punkt zu konzentrieren, beobachtet man bewusst die Bewegung des Körpers, die Schritte, das Abrollen der Füße und den Kontakt mit dem Boden2. Gehmeditation kann im Freien oder in geschlossenen Räumen praktiziert werden. Wichtig ist, langsam und bewusst zu gehen und die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu richten3.
Wie funktioniert Gehmeditation?
Bei der Gehmeditation geht man in einem langsamen, gleichmäßigen Tempo. Die Aufmerksamkeit wird auf die Empfindungen im Körper gelenkt, auf die Schritte, das Abrollen der Füße, die Bewegung der Beine und Arme4. Man kann die Augen offen oder geschlossen halten, je nachdem, was sich angenehmer anfühlt. Wenn die Gedanken abschweifen, lenkt man die Aufmerksamkeit sanft zurück auf den Körper und die Bewegung5.
Vorteile der Gehmeditation
Gehmeditation bietet ähnliche Vorteile wie andere Meditationsformen. Sie kann helfen, Stress abzubauen, die Konzentration zu verbessern, das emotionale Wohlbefinden zu steigern und die Achtsamkeit im Alltag zu fördern6. Zusätzlich fördert Gehmeditation die körperliche Aktivität und kann die Verbindung zur Natur stärken, wenn sie im Freien praktiziert wird7.
Anleitung zur Gehmeditation
Hier ist eine einfache Anleitung zur Gehmeditation:
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Suchen Sie sich einen geeigneten Ort, an dem Sie ungestört gehen können. Das kann ein ruhiger Park, ein Waldweg oder auch ein langer Flur sein.
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Beginnen Sie, langsam und bewusst zu gehen. Achten Sie auf Ihre Schritte, das Abrollen der Füße und die Bewegung Ihres Körpers.
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Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Empfindungen in Ihrem Körper. Spüren Sie den Kontakt Ihrer Füße mit dem Boden, die Bewegung Ihrer Beine und Arme, den Wind auf Ihrer Haut.
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Wenn Ihre Gedanken abschweifen, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit sanft zurück auf Ihren Körper und die Bewegung.
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Üben Sie die Gehmeditation regelmäßig, am besten täglich für 10-20 Minuten.
Tipps für Anfänger
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Beginnen Sie mit kurzen Gehmeditationen von 5-10 Minuten und steigern Sie die Dauer allmählich.
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Wählen Sie einen Ort, an dem Sie sich wohlfühlen und nicht gestört werden.
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Gehen Sie in einem Tempo, das sich für Sie angenehm anfühlt.
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Konzentrieren Sie sich auf Ihre Schritte und die Bewegung Ihres Körpers. Wenn Ihre Gedanken abschweifen, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit sanft zurück.
Fazit
Gehmeditation ist eine effektive Methode, um Achtsamkeit zu üben und die Verbindung zwischen Körper und Geist zu stärken. Sie kann helfen, Stress abzubauen, die Konzentration zu verbessern und das emotionale Wohlbefinden zu steigern. Gehmeditation ist eine gute Ergänzung zu anderen Meditationsformen und kann in den Alltag integriert werden.
Alle weiteren Themen zur Meditation kannst du hier nachlesen:
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Untergruppen:
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Achtsamkeitsmeditation: Im gegenwärtigen Moment sein, ohne zu urteilen. Achtsamkeitsmeditation hilft, Stress abzubauen und die Konzentration zu verbessern2.
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Gehmeditation: Meditation in Bewegung. Gehmeditation verbindet körperliche Aktivität mit Achtsamkeit.
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Transzendentale Meditation: Mittels Mantras. Transzendentale Meditation verwendet spezielle Klänge (Mantras), um den Geist zu beruhigen und tiefe Entspannung zu erreichen3.
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Vipassana Meditation: Einsichtsmeditation. Vipassana Meditation zielt darauf ab, die wahre Natur der Realität zu erkennen.
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Yoga und Meditation: Körper und Geist vereinen. Yoga und Meditation ergänzen sich gegenseitig und fördern die körperliche und geistige Gesundheit.
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Thich Nhat Hanh: Das Wunder der Achtsamkeit. Theseus Verlag, 2011. ↩︎
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Jon Kabat-Zinn: Gesund durch Meditation. Knaur MensSana HC, 2013. ↩︎
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Jan Chozen Bays: Wie ein stiller Wald. Arkana, 2012. ↩︎
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Mark Williams: Das Achtsamkeitsbuch. Kösel-Verlag, 2016. ↩︎
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Sharon Salzberg: Liebevolle Güte. Aurum Verlag, 2018. ↩︎
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Britta Hölzel: Achtsamkeitspraxis. O.W. Barth, 2015. ↩︎
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Ulrich Ott: Meditation für Skeptiker. O.W. Barth, 2010. ↩︎