Freund oder Feind? Der Umgang mit Wesenheiten auf DMT & Co.
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In den letzten Artikeln haben wir ein solides Fundament gelegt. Du weißt jetzt, wie du mit der kraftvollen Torping-Methode Geister vertreiben kannst. Und du hast deinen persönlichen Guide zur psychischen Selbstverteidigung erhalten, um deine Aura im Alltag zu schützen und deine Räume zu reinigen.
Diese Werkzeuge sind essenziell, denn sie basieren auf der Prämisse, Grenzen zu setzen und Unerwünschtes zu entfernen. Aber was passiert, wenn die Dinge komplizierter werden? Was ist, wenn die Wesenheiten, denen du auf psychedelischen Reisen (DMT, Ayahuasca, Pilze) oder in tiefen meditativen Zuständen begegnest, keine offensichtlichen Feinde sind? Was, wenn sie kommunizieren wollen?
Terence McKenna nannte sie "Maschinenelfen" (Machine Elves). Andere sprechen von Ahnen, Geistführern, Engeln, Dämonen oder einfach "Trickstern". Der spirituelle Raum ("Hyperspace") ist kein leerer Ort – er ist bevölkert. Dieser Artikel ist dein Leitfaden zur Navigation in diesem Raum. Es geht um die wichtigste Fähigkeit von allen: spirituelle Unterscheidungskraft.
Archetyp oder "real"? Eine wichtige Einordnung
Bevor wir Wesenheiten katalogisieren, müssen wir eine Frage klären: Sind diese "Entities" real oder sind sie nur Projektionen deiner eigenen Psyche? Die ehrliche Antwort lautet: Es ist beides, und die Unterscheidung ist oft unwichtig.
Der Psychologe Carl Gustav Jung sprach von "Archetypen" – universellen Symbolen und Energien im kollektiven Unbewussten. Wenn du einem "Trickster" begegnest, mag es der archetypische Trickster (wie Loki oder Hermes) sein, der als Teil deines eigenen Geistes zu dir spricht. Es könnte aber auch eine eigenständige, bewusste Energie sein, die diese Form annimmt.
Für die Interaktion spielt das keine Rolle. Behandle jede Begegnung mit Respekt, aber auch mit klaren Grenzen – genau wie im physischen Leben. Nur weil etwas "spirituell" ist, ist es nicht automatisch "gut" oder "wahr".
Eine Typologie der Wesenheiten: Wen du treffen könntest
Um dir bei der Unterscheidung zu helfen, hier eine grobe Einteilung von Entitäten, denen du begegnen kannst. Diese Liste ist nicht vollständig, aber sie deckt die häufigsten Erfahrungen ab.
1. Die Helfer & Lehrer
Dies sind hochfrequente, wohlwollende Wesenheiten, deren Absicht es ist, dich zu unterstützen, zu lehren oder zu heilen. Sie fühlen sich oft überwältigend liebevoll, weise und alt an. Sie drängen sich nie auf, sondern bieten ihre Hilfe an.
- Geistführer & Ahnen: Oft Wesenheiten, die eine direkte Verbindung zu deiner Seele oder deiner Blutlinie haben. Sie bieten Schutz und Führung.
- "Maschinenelfen" & Co.: Oft auf DMT-Reisen anzutreffen. Sie sind bekannt dafür, dem Reisenden in unglaublicher Geschwindigkeit Informationen oder "Objekte" aus reiner Energie zu zeigen, oft mit einer spielerischen, freudigen Natur.
- Engelswesen & Aufgestiegene Meister: Diese Wesenheiten operieren auf sehr hohen Frequenzen und vermitteln oft ein Gefühl von tiefem Frieden und universeller Liebe.
Dein Umgang: Mit Respekt, Dankbarkeit und offenem Herzen. Stelle klare Fragen. Sie werden deine Grenzen immer respektieren.
2. Die Täuscher & Trickster
Dies ist die kniffligste Kategorie. Trickster sind Meister der Illusion. Sie können sich als Helfer, Engel oder sogar als Götter ausgeben. Ihr Ziel ist oft, Energie zu "stehlen", indem sie dich in die Irre führen, dir schmeicheln oder dein Ego aufblähen.
- Anzeichen: Sie schmeicheln dir ("Du bist der Auserwählte", "Nur du kannst die Welt retten"). Sie geben dir widersprüchliche Informationen. Sie fordern Anbetung oder exklusive Hingabe. Die Energie fühlt sich "aufgeblasen", ein wenig manisch oder künstlich an, statt tief und friedlich.
- "New-Age-Fallen": Sie sprechen viel von "Liebe und Licht", aber das Gefühl dahinter ist hohl oder fordernd.
Dein Umgang: Absolute Skepsis. Vertraue deinem Bauchgefühl. Stelle Testfragen (z.B. "Dienst du dem höchsten Wohl allen Seins?"). Setze klare Grenzen. Benutze die Schutztechniken aus unserem Guide zur psychischen Selbstverteidigung.
3. Die Parasiten & Anhaftungen
Dies sind die Wesenheiten, für die Julian Palmers Methode gedacht ist. Es sind niedrig schwingende, oft nicht sehr intelligente Entitäten, die sich wie energetische Zecken verhalten. Sie nähren sich von negativen Emotionen wie Angst, Wut, Scham oder Suchtverhalten.
- Anzeichen: Du fühlst dich ausgelaugt, depressiv, hast plötzlich auftretende negative Gedanken oder unerklärliche Schmerzen. In ihrer Gegenwart fühlst du dich "schmutzig", kalt oder beobachtet.
- Umgang: Hier gibt es keine Verhandlung. Das ist ein klarer Fall für eine energetische Vertreibung. Nutze die Torping-Methode, um sie kraftvoll zu entfernen, und reinige deinen Raum danach gründlich, z.B. mit weißen Salbei.
Dies ist auch das Reich der magischen Wesenheiten, die aktiv Probleme verursachen und oft spezielle Rituale zur Entfernung benötigen, auf die wir später eingehen werden.
4. Die Schattenprojektionen (Dein innerer Dämon)
Manchmal ist die furchterregendste "Wesenheit", der du begegnest, ein Teil von dir selbst. Es ist dein eigener Schatten – die Aspekte deiner Psyche, die du verdrängt hast: deine Angst, deine Wut, dein Trauma.
- Anzeichen: Die Wesenheit fühlt sich persönlich an. Sie konfrontiert dich mit deinen tiefsten Ängsten oder Fehlern. Die Situation wird oft als Bad Trip wahrgenommen.
- Umgang: Hier ist "Torping" der falsche Ansatz! Gegen dich selbst zu kämpfen, verschlimmert die Situation. Der Weg hier ist radikale Annahme und Integration. Stelle der Wesenheit die Frage: "Was willst du mir zeigen?" Atme. Öffne dein Herz für diesen verletzten Teil von dir. Dies ist der Kern von psychedelischer Therapie und Schattenarbeit.
Dein wichtigstes Werkzeug: Der "Vibe-Check" (Spirituelle Unterscheidungskraft)
Wie kannst du diese Typen nun unterscheiden? Verlass dich nicht auf das, was sie sagen oder wie sie aussehen. Verlass dich auf das, was du fühlst. Dein Körper ist der beste Lügendetektor.
Nimm dir einen Moment und scanne deinen Körper. Stell dir diese Fragen:
- Herz-Gefühl: Fühlt sich mein Herz offen, weit und warm an (gutes Zeichen)? Oder zieht es sich zusammen, wird eng oder kalt (schlechtes Zeichen)?
- Bauch-Gefühl (Solarplexus): Fühle ich mich stark, zentriert und ruhig (gutes Zeichen)? Oder fühle ich Übelkeit, Nervosität, Angst oder ein "Loch" im Bauch (schlechtes Zeichen)?
- Klarheit vs. Verwirrung: Fühlen sich die Informationen klar, wahr und ermächtigend an? Oder fühlen sie sich verwirrend, schmeichlerisch oder Furcht einflößend an?
Wahre, wohlwollende Wesenheiten erzeugen ein Gefühl von tiefem Frieden, Klarheit und Liebe. Alles andere solltest du mit äußerster Vorsicht behandeln.
Protokolle für die sichere Interaktion
Wenn du dich entscheidest, mit einer Wesenheit zu interagieren, die den "Vibe-Check" bestanden hat, befolge diese Schritte.
1. Set & Setting: Der geschützte Raum
Interagiere niemals in einem ungeschützten Zustand. Die Vorbereitung ist alles. Das gilt für eine DMT-Reise genauso wie für eine tiefe Meditation.
- Physischer Raum: Sorge dafür, dass du ungestört bist.
- Energetischer Raum: Reinige den Raum vorher gründlich durch Räuchern (z.B. mit [DEIN LINK ZU WEIHRAUCH ODER KOPAL HIER]).
- Persönlicher Schutz: Wende die Techniken aus dem Selbstverteidigungs-Guide an. Erde dich und aktiviere deinen Aura-Schild. Trage ein Schutz Amulett, das du mit deiner Absicht aufgeladen hast.
2. Klare Grenzen setzen (Ohne Aggression)
Du bist der Meister deines Raumes. Du kannst jederzeit "Nein" sagen. Ein wohlwollendes Wesen wird dies immer respektieren. Du musst nicht "torpen", ein klares, bestimmtes "Nein" reicht.
Gute Sätze sind:
- "Ich danke dir für deine Anwesenheit, aber ich möchte diese Interaktion jetzt beenden."
- "Ich bin nicht bereit für diese Information."
- "Du darfst in meinem Raum bleiben, solange du mein höchstes Wohl respektierst."
3. Klare Fragen stellen
Sei präzise. Statt "Was ist der Sinn des Lebens?" frage: "Was ist der nächste Schritt auf meinem Heilungsweg?" Wenn du ein Werkzeug zurate ziehen willst, um die Kommunikation zu erleichtern, kann ein Pendel helfen, die subtilen Antworten zu "übersetzen".
Nach der Reise: Die Integration
Die Begegnung ist nur der Anfang. Die wichtigste Arbeit geschieht danach. Was machst du mit der Information? Wie erdest du die Erfahrung? Darüber werden wir ausführlich in unserem kommenden Artikel über Integration sprechen. Das Führen eines Traum- oder Reisetagebuchs ist ein unschätzbarer erster Schritt.
Fazit: Du bist der Kapitän deiner Seele
Die spirituelle Welt ist real und komplex. Sie ist voller Wunder, aber auch voller Fallstricke. Der Umgang mit Wesenheiten ist kein Kinderspiel, und es ist ein Thema, das besondere Vorsicht erfordert, wenn es um unsere Liebsten geht, wie wir in einem zukünftigen Artikel über den Kinder-Schutz besprechen werden.
Deine Souveränität ist dein Geburtsrecht. Mit einem starken Fundament (Selbstverteidigung), einem Notfallwerkzeug (Torping) und einem klaren Verstand (Unterscheidungskraft) bist du bestens ausgerüstet, um diese faszinierenden, aber oft seltsamen Gewässer sicher zu befahren.